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Was ist Long Covid?

Long Covid ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die nach einer COVID-19 Infektion auftreten können. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist der Begriff des klassischen Post COVID definiert als das Anhalten von COVID-19 Symptomen drei Monate oder länger nach der initialen Infektion und/oder das Entwickeln neuer mit der initialen Infektion zusammenhängender Symptome in diesem Zeitraum.

Diese müssen dann für mindestens weitere Monate bestehen und dürfen sich nicht durch andere Ursachen erklären lassen, um als Long Covid diagnostiziert werden zu können.

Obwohl bis heute mehr als 200 verschiedene Long Covid Symptome bekannt sind, gibt es eine Hand voll, die immer wieder auftreten und oft charakteristisch für diese Erkrankung sind. Dazu zählen zum Beispiel Fatigue und Kurzatmigkeit, aber auch kognitive Probleme wie zum Beispiel ein eingeschränktes Erinnerungsvermögen.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Long Covid und ME/CFS?

Die Abkürzung ME/CFS steht für Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom. Es handelt sich hierbei um eine schwere neuroimmunologische Krankheit, die seit 1969 von der WHO auch so eingestuft wird. Die Zahl der Betroffenen wurde vor der COVID-19 Pandemie in Deutschland auf ungefähr 250.000 geschätzt und hat sich seitdem nach Expertenmeinung vermutlich verdoppelt. Studien zufolge erfüllen etwa 50% der Long COVID Patient*innen die Kriterien für eine ME/CFS Diagnose, wobei die Dunkelziffer vorrausichtlich weit höher liegt.